Teure Stunden

Für einen gebildeten Menschen ist das Nichtwissen fremder Sprachen oft sehr störend. Worotow bekam das zu fühlen, als er, nachdem er die Universität mit dem Grade eines Kandidaten absolviert hatte, sich an eine kleine wissenschaftliche Arbeit machte. »Es ist schrecklich!« sagte er keuchend (trotz seiner sechsundzwanzig Jahre war er schon dick und aufgedunsen und litt an Atemnot). »Es ist schrecklich! Ohne Sprachen bin ich wie ein Vogel ohne Flügel. Ich müßte einfach die ganze Arbeit aufgeben.« Er entschloß sich, seine angeborene Faulheit um jeden Preis niederzuringen und die französische und die deutsche Sprache zu erlernen, und fing an, sich nach Lehrern umzusehen. An einem Winternachmittag, als Worotow in seinem Zimmer saß und arbeitete, meldete ihm der Diener, daß ein . . . weiter lesen