Trutz, blanke Hans

  Heut bin ich über Rungholt gefahren, die Stadt ging unter vor fünfhundert Jahren. Noch schlagen die Wellen da wild und empört, wie damals, als sie die Marschen zerstört. Die Maschine des Dampfers zitterte, stöhnte, aus den Wassern rief es unheimlich und höhnte: Trutz, blanke Hans.   Von der Nordsee, der Mordsee, vom Festland geschieden, liegen die friesischen Inseln im Frieden. Und Zeugen weltenvernichtender Wut, taucht Hallig auf Hallig aus fliehender Flut. Die Möwe zankt schon auf wachsenden Watten, der Seehund sonnt sich auf sandigen Platten. Trutz, blanke Hans.   Im Ozean, mitten, schläft bis zur Stunde ein Ungeheuer, tief auf dem Grunde. Sein Haupt ruht dicht vor Englands Strand, die Schwanzflosse spielt bei Brasiliens Sand. Es zieht, sechs . . . weiter lesen