Der Abschied von der alten Welt.
Im Herbst 1851 fand die Flüchtlingschaft, besonders die deutsche, einen gesellschaftlichen Sammelplatz im Salon einer geborenen Aristokratin, der Baronin Brüning, geborenen Prinzessin Lieven aus Deutschrußland. Sie war damals wenig über dreißig Jahre alt; nicht gerade schön, aber von offenem, angenehmem, gewinnendem Gesichtsausdruck und anmutigem Wesen, feinen Manieren und anregender Unterhaltungsgabe. Wie sie dazu gekommen war, trotz ihrer hochadligen Herkunft und gesellschaftlichen Stellung in die demokratische Strömung zu geraten, weiß ich nicht. Wahrscheinlich hatten die Nachrichten von den Freiheitskämpfen im westlichen Europa, die über die russische Grenze drangen, ihre Einbildungskraft entflammt, und ihre lebhafte Natur war in unvorsichtigen Äußerungen gegen das despotische . . . weiter lesen